Klimaschutz und die damit verbundene Kompensation schädlicher Emissionen ist ein aktuelles wie streitbares Thema. Dass es in Bezug auf unser Klima, Umweltschutz und Biodiversität fünf nach zwölf ist, dürfte uns allen jedoch klar sein. Nicht nur wir als Mitglied im Verband Ökokiste e.V., sondern weil es uns ein persönliches, wichtiges Anliegen ist, haben uns dem Thema verpflichtet und sind regelmäßig aktiv.
Bei den Verbandstreffen mit etwa 40 Ökokistenbetrieben aus ganz Deutschland wurde in den vergangenen Jahren immer wieder diskutiert, ob dieses Thema fest in unsere Arbeit integriert werden soll. Schließlich ist es bereits unser Ziel, so umweltschonend wie möglich zu wirtschaften. Nun haben wir uns für die Verankerung in den Verbandsrichtlinien entschieden und prüfen seit 2019 jährlich unseren CO2-Ausstoß, den wir in einer Bilanz erfassen. So sehen wir zum einen, wo es Verbesserungsbedarf gibt und können direkt aktiv werden. Auf der anderen Seite ist eine solche Bilanz die Grundlage, um unseren CO2-Ausstoß zu kompensieren.
Natürlich hat es für uns Priorität, Emissionen zu vermeiden und zu reduzieren. In einigen Bereichen unseres Betriebes sind sie leider dennoch unumgänglich. Denn beispielsweise unsere Liefertouren durch Lastenfahrräder abzudecken ist nahezu unmöglich. Auch die Technologie der E-Fahrzeuge ist für uns derzeit nicht praktikabel. Es gibt unzählige Beispiele mehr, die verdeutlichen, dass wir CO2 ausstoßen, obwohl die Vermeidung für uns an erster Stelle steht.
Wo also Emissionen nicht vermieden oder deutlich reduziert werden können, ist es sinnvoll, diese zu kompensieren. Einen Teil davon erledigen wir durch das Pflanzen von Gehölzen und Bäumen. Unser Betrieb verfügt über eine eigene Land- und Forstwirtschaft und baut Humus (der übrigens fähig ist, CO2 zu binden) auf. Neben allen positiven Aspekten für Artenvielfalt und Naturschutz erhöht dies auch die CO2-Speicherkapazität der Umgebung.
Den Großteil unserer Emissionen kompensieren wir mithilfe von PRIMAKLIMA e.V. Der Verein verwirklicht weltweit Aufforstungsprojekte, darunter in Bolivien, Nicaragua und auch in Sachsen. In 30 Jahren konnten bereits über 14 Millionen Bäume gepflanzt werden. Durch die Pflanzung von Bäumen kann CO2 auf natürliche Weise wieder eingebunden werden.
Ja gut, und warum geschieht das nicht vor Ort? In der Tat ist es so, dass wir liebend gern auf unseren Flächen Bäume pflanzen würden. Einige Stellen sind dafür geeignet und dort machen wir das auch. Es ist jedoch nicht überall ideal und unser Schwerpunkt liegt im Acker- und Gemüsebau. Und: Für das Klima ist es nicht entscheidend, wo der Ausgleich stattfindet. Es lassen sich also Emissionen auch an entfernter Stelle ausgleichen. Dennoch überlegen wir gemeinsam mit unserem Verband, künftig konkrete, regionale Projekte zu unterstützen.
Das Thema Klimaschutz wird uns also weiterhin begleiten! Sie haben Ideen, Vorschläge oder Fragen? Schreiben Sie uns!